Schnelle Behandlungserfolge gerade bei akuten, aber auch chronischen Schmerzen sowie muskulären Dysfunktionen bietet die bioadaptive Impulstherapie.

Bereist 1965 erläuterte die Gate-Control-Therapie den Einfluss von Elektroimpulsen auf den menschlichen Körper. Aktuelle Forschungen und Entwicklungen auf diesem Gebiet lassen heute Technologien zu, welche die Impulse nahezu in Echtzeit an den Körper anpassen lassen.

Bei der bioadaptiven Impulstherapie wird ein erster Impuls nur unter die ersten Hautschichten in den Körper geleitet. Es wird also nicht ungewollt das umliegende Gewebe beeinflusst. Dieses Verfahren ermöglicht eine Messung der Gewebedämpfungseigenschaften und damit der körpereigenen Reaktion auf Impulse; diese Impulse können nun mittels Prozessoren ausgewertet werden. Aufgrund dieser Messdaten passt sich das bioadaptive Impulsverfahren in Bruchteilen von Sekunden an und sendet ein Antwortsignal. Diese Adaption erfolgt bis zu 500-mal pro Sekunde. Durch die ständige Anpassung der Impulse und der individuellen Wechselfolgen kommt es während der Behandlungslogarithmen zu regulativen und zeitnahen funktionellen Veränderungen.

Durch individuell gewählte Wechselfolgen der Behandlungslogarithmen kommt es kurzfristig zu regulativen und zeitnahen funktionellen Veränderungen, insbesondere des muskuloskelettalen Systems. Wegen dieser schnellen Funktionsänderung und der einhergehend zeitnahen Schmerzreduktion findet der Medkey (Physiokey) der Firma Keytec seit vielen Jahren Anwendung im nationalen Profisport, u. a. nutzt der Deutsche Leichtathletik Verband die bioadaptive Impulstherapie bei Verletzungen.

Quelle: Keytec Info-BroschüreEin Fallbeispiel: Handballerin 22 Jahre

Nach intensiver Trainingseinheiten in der Vorbereitung zeigte sich beidseitig eine Knochenhautreizung und ein hypertoner M. Tibilais Posteriore. Die Patientin nannte Beschwerden beim normalen Gehen, Treppensteigen sowie ein leichtes Brennen über Nacht. Der reguläre Trainings- und Spielbetrieb musste eingestellt werden. Zunächst fand eine Behandlung zu Hause mit Salbenverbänden und medikamentöser Einnahme (Arnika, Traumeetabletten) statt.

Physiotherapeutisch wurden Schuheinlagen empfohlen und eine myofasziale Behandlung zur Detonisierung der Schienenbeinmuskulatur durchgeführt. Nachhaltig ausschlaggebend war aber erst die Anwendung der bioadaptiven Impulstherapie mittels des Physiokey. Hierbei wurden unterschiedliche Behandlungsprogramme durchlaufen. Mit der Basiseinstellung werden durch Ausstreichen Behandlungszugänge lokalisiert. Danach wurde die Muskulatur mittels Beruhigungsprogramm 10-15 Minuten und ca. 10 Minuten mit punktueller Behandlung therapiert. Die Patientin wurde auf diese Weise 8x je 2x pro Woche behandelt.

Bereits unmittelbar nach der ersten Behandlung stellt sich laut Patientin, eine Schmerzreduktion von rund 40% ein. Nach der vierten Behandlung waren die Schmerzen und die Reizung soweit vermindert, dass mit leichtem Lauftraining und Übungen zur Fußstabilisierung begonnen werden konnte. Am Ende der Therapie (Symptomfreiheit) wurden noch zwei Behandlungseinheiten mit dem Physiokey 2x pro Woche vollzogen. Die Patientin nimmt wieder am regulären Training teil.

Quelle:
Andrew Lichtenthal (Geschäftsführender Oberarzt des Zentrums für Gelenkchirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie. Facharzt für Chirurgie, Sportmedizin, leitender Verbandsarzt des deutschen Leichtathletikverbandes)
und Norbert Müller (Norbert Müller ist Physiotherapeut, u.a. beim Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), und Experte auf dem Gebiet des Bewegungsapparates. Er ist ausgebildet in Sportphysiotherapie, manueller Therapie und medizinischer Trainingstherapie und verfügt über langjährige Erfahrung in diesen Bereichen)

Mehr dazu